Zusatzluftfedern für deutlich besseren Fahrkomfort!
Die Zusatzluftfedern von Dunlop werden direkt zwischen Achse und Chassis anstelle des Anschlagpuffers montiert. Wie man auf dem linken Foto sehen kann, deuten die dunklen Spuren auf der Achse darauf hin, dass der Anschlagpuffer nicht selten zum Einsatz gekommen ist, was natürlich kräftige Stöße verursacht.
Diese Art Luftfedern gibt es von verschiedenen Anbietern. Continental bietet ein anderes Sytem an, das kostet zwar etwa 100 € weniger, war mir aber bezüglich Einbauort und der Tatsache, dass durch ein Leck im System der dann eng anliegende Rollbalg zerstört werden kann, nicht so symphatisch. Außerdem muss dieses System abgenommen und eingetragen werden, was bei Dunlop nicht der Fall ist.
Der Einbau ist relativ einfach und mit etwas handwerklichem Geschick und technischem Verständnis leicht zu bewältigen, denn die Teile sind erfreulich passgenau gefertigt. Die einzige Nachbesserung, die ich vorgenommen
habe, war das Abflexen der Laschen an den oberen Halterungen. Diese kamen mit ihren scharfen Kanten bedenklich nahe an die Bremsschläuche heran (siehe 4. Foto). Eine Rücksprache mit Dunlop ergab, dass diese Laschen nur bei bestimmten Fahrzeugen benötigt und daher bedenkenlos entfernt werden können. Nach Prüfung, ob diese Laschen benötigt werden sollte man sie unbedingt vor dem Einbau abflexen. Im eingebautem Zustand und in unmittelbarer Nähe zu den Bremsleitungen ist diese Arbeit nicht sehr angenehm, aber ich hatte keine Lust, alles wieder auszubauen...
Mit diesen Luftfedern ist das Fahrverhalten merklich verbessert worden - ich möchte es als 'sanfter' bezeichnen. Auch das nicht seltene Aufsetzen mit dem Heck bei manchen Tankstellen- oder Stellplatzauffahrten ist nun endlich Vergangenheit. Nicht nachvollziehen kann ich die Behauptung, dass eine Verbesserung der Fahreigenschaften erst bei maximalem Luftdruck erreicht wird, was ich zuvor in mehreren Foren gelesen hatte.
Auch muss ich hier die Behauptung widerlegen, dass man mit Zweikreis-Luftfedern (2 getrennte Mamometer) eine Schieflage ausgleichen kann. Ich habe es versucht, weil mein Fahrzeug durch den auf dieser Seite eingebauten Wassertank rechts etwa 2 cm tiefer 'hängt'. Also habe ich rechts den Luftdruck erhöht, ohne dabei eine merkliche Verbesserung zu verzeichnen. Ein (zufälliger) Blick auf die Reifen signalisierte mir, dass deren Luftdruck stark unterschiedlich zu sein schien!
Der Luftdruck der Reifen war gleich, aber der rechte Reifen trug dank des Querstabilisators nun fast die gesamte Last der Hinterachse allein, was fatale Folgen haben kann, denn für solche Belastungen sind die die Reifen absolut nicht ausgelegt!!! Aufgrund dieser Erfahrungen würde ich mich jetzt eher für ein Einkreissystem entscheiden und und werde bei mir die beiden Kreise überbrücken, denn bei einem Leck in einem Kreis wird die Last automatisch auf das andere Rad übertragen!